Wenn du in Spanien eine Immobilie vermietest, musst du deine Mieteinnahmen versteuern – ähnlich wie in Deutschland. Wie hoch die Steuer ist, hängt davon ab, ob du in der EU lebst oder nicht.

Steuersätze auf Mieteinnahmen in Spanien

• Wenn du in Deutschland (oder einem anderen EU-Land) wohnst und Mieteinnahmen in Spanien hast, zahlst du aktuell 19% Steuern.

• Wenn du außerhalb der EU wohnst, beträgt der Steuersatz 24%.

• Wenn du in Spanien lebst und arbeitest, gilt dein persönlicher spanischer Einkommensteuersatz.

Abzüge: Welche Kosten du gegenrechnen kannst

Wie in Deutschland kannst du auch in Spanien bestimmte Aufwendungen von deinen Brutto-Mieteinnahmen abziehen. Dazu gehören zum Beispiel:

• Zinsen für die Hypothek

• Versicherungen

• Grundsteuer (IBI)

• Hausverwaltungskosten

• Abschreibung

Beispielrechnung

👉 So könnte eine einfache Rechnung aussehen:

• Mieteinnahmen pro Jahr: 12.000 €

• Zinsen Hypothek: 1.000 €

• Versicherungen: 300 €

• IBI (Grundsteuer): 200 €

• Hausverwaltung: 100 €

• Abschreibung: 100 €

Brutto-Mieteinnahmen: 12.000 €
Abziehbare Kosten: 1.700 €
Netto-Mieteinnahmen: 10.300 €

Freibetrag bei langfristiger Vermietung in Spanien

Falls du in Spanien ansässig bist und deine Wohnung langfristig vermietest, gilt ein Freibetrag von 60%.
Das bedeutet: Du zahlst nur auf 40% deiner Netto-Mieteinnahmen Steuern.

Beispiel:

• 40% von 10.300 € = 4.120 €

• Angenommen dein spanischer Einkommensteuersatz liegt bei 18%, dann zahlst du 741 € Steuern.

Fazit

Die Besteuerung von Mieteinnahmen in Spanien hängt stark davon ab, ob du in Spanien, in der EU oder außerhalb lebst. Mit den richtigen Abzügen und Freibeträgen kannst du deine Steuerlast deutlich reduzieren.

Tipp: Lass dich von einem Steuerberater in Spanien beraten, um alle Vorteile zu nutzen und Fehler zu vermeiden.